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drupa Print Horizons Report 2024: Die Druckindustrie im digitalen Wandel

Der Print Horizons Report, der im März 2024 veröffentlicht wurde, bietet Druckdienstleistern und Zulieferern einen Überblick über die wichtigsten Technologie- und Marktentwicklungen und eine wertvolle Orientierungshilfe, um mit den Veränderungen in der Branche Schritt zu halten.

Die Ergebnisse basieren auf der 9. drupa Global Trends Umfrage zu den Themen und Markttrends, die die drupa 2024 bestimmen werden. Im Mittelpunkt steht die Digitalisierung, aber auch Nachhaltigkeit und KI sind Top-Themen.

Unabhängig von Größe, Herkunft oder Marktsegment müssen sich Druckdienstleister den massiven Veränderungen stellen, die mit der Digitalisierung einhergehen. In Anbetracht des rasanten Tempos und der vielen radikalen Veränderungen besteht die Herausforderung nun darin, zu entscheiden, wo man ansetzen soll.

Sechs Schlüsselthemen stehen im Fokus

Der 9. drupa Global Trends Report, der im November 2023 veröffentlicht wurde, fiel trotz der Herausforderungen der letzten Jahre bemerkenswert positiv aus. Druckdienstleistern und Zulieferern ist bewusst, dass die Nutzung neuer Technologien der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft ist. Die Frage ist nur, wie dieses Ziel am besten erreicht werden kann. Vor diesem Hintergrund wurden in der Umfrage eine Reihe von Fragen zu technologischen Möglichkeiten und Prioritäten gestellt. Aus den Antworten haben die Autoren der Studie sechs Schlüsselthemen herausgearbeitet, die auf der Prioritätenliste der Marktteilnehmer in Bezug auf Forschung und Investitionen ganz oben stehen:

Die sich verändernde Dynamik in der analogen und digitalen Produktion
Workflow & Automation
Druckveredelung und Finishing
Web-to-Print
Digitaler Verpackungsdruck und Etiketten
Nachhaltigkeit und ESG

Der Print Horizons Report vertieft diese Themen und untersucht die Ergebnisse der Umfrage, ergänzt durch Kommentare von Branchenexperten.

Die Wechseldynamik der analogen und digitalen Produktion

Die meisten Druckdienstleister werden auch weiterhin konventionellen Druck in Verbindung mit digitaler Produktion einsetzen. Wenn sie effektiv genutzt werden, sollten sich diese beiden Verfahren ergänzen und nicht in Konkurrenz stehen. Der Digitaldruck sollte als ein zentrales Produktionsverfahren angesehen werden.

Während der Bogenoffset-Druck nach wie vor das Volumen des Marktes dominiert, konzentrieren sich die meisten Bestrebungen der Anbieter auf Inkjet in seinen verschiedenen Formen. Die früher relativ einfachen Gespräche über den wirtschaftlichen Break-even-Point zwischen konventionellem und digitalem Druck sind von differenzierteren Dialogen abgelöst worden. Vielmehr geht es um die Fragestellung, wie der Digitaldruck den Markt verändert, die Produktion optimiert und effizienter gestaltet werden kann.

Investitionen sind unumgänglich

Druckereien müssen erkennen, dass Investitionen in den Digitaldruck mit der Digitalisierung anderer Geschäftsprozesse einhergehen müssen. Viele Druckdienstleister haben zum Beispiel Versuche unternommen, einzelne Arbeitsabläufe zu automatisieren, aber nur wenige haben sich bisher der größeren Herausforderung gestellt, einen vollautomatisierten Workflow vom PDF bis zum Endprodukt zu schaffen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit.

Künstliche Intelligenz wird natürlich auch eine Rolle spielen. Kein Technologiebericht ist heute vollständig, ohne auf die Auswirkungen von KI einzugehen. Sie wird bereits in einer Reihe von Anwendungen in der Druckindustrie eingesetzt und auch auf der drupa 2024 werden viele Anbieter die Vorteile des Einsatzes von KI zur Unterstützung und Ergänzung menschlicher Fähigkeiten präsentieren.

Nachhaltigkeit und ESG

Kein Druckdienstleister und kein Zulieferer kann es sich mehr leisten, das Thema Nachhaltigkeit zu ignorieren. Zunehmend schlagen sich Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit in einem besseren Geschäftsergebnis nieder. Darüber hinaus werden sie auch von Kunden aktiv eingefordert, so dass selbstverständlich sein sollte, diese Aufgabe mit dem nötigen Elan anzugehen.

ESG (Environmental, Social and Governance) ist eine größere Herausforderung, nicht zuletzt, weil es keine klare Definition gibt und die Gesetzgeber sich schwertun, zu definieren, was gemeint ist. An erster Stelle sollten Druckereien und Lieferanten mit dem beginnen, was sie verstehen, d.h. mit der Formalisierung ihrer CSR-Politik (Corporate Social Responsibility) und der damit verbundenen Prozesse.

Der Print Horizons Report geht detaillierter auf diese und weitere Themen ein und hilft den Expertinnen und Experten der Branche, sich optimal auf die drupa 2024 vorzubereiten.
www.drupa.de

 

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