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Merck und Micron bündeln ihre Kräfte für nachhaltigere Gaslösungen in der Halbleiterindustrie

Merck und Micron blicken auf eine langjährige, vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zurück. Der Test eines neuen Gases mit geringem Treibhauspotenzial soll nur der Anfang der Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit sein

Partnerschaft zur Entwicklung von Gaslösungen mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP) für die Produktion von Halbleitern
Alternatives Ätzgas von Merck im Praxistest bei Micron
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, und Micron Technology, Inc. ein branchenführender Anbieter innovativer Speicherlösungen, arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Gaslösungen mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP), die bei der Herstellung von Halbleitern verwendet werden. Nach einem Jahr iterativer Zusammenarbeit testet Micron nun ein alternatives Etch-Gas mit niedrigem Treibhauspotenzial aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Merck, um dessen Prozessleistung zu validieren und ein herkömmliches Material mit hohem Treibhauspotenzial zu ersetzen. Das Ziel: Neue, nachhaltigere Gaslösungen sollen künftig dauerhaft in die Produktion von Halbleitern eingeführt werden.

"Nachhaltigkeit braucht Zusammenarbeit. Wir dürfen nicht in Silos denken oder uns nur auf unsere Unternehmensgrenzen beschränken. Die gesamte Wertschöpfungskette ist gefordert, neue, gemeinsame Wege zu gehen, um gemeinsam noch mehr zu erreichen", sagte Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics, und fügte hinzu: "Micron hat sich wie Merck ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir zu deren Erfolg beitragen können."

"Unser neues Ziel ist es, die Emissionen von Micron weltweit bis 2030 um 42 % gegenüber dem Stand von 2020 zu reduzieren. Wir verfolgen einen vielschichtigen Ansatz, um unsere betrieblichen Netto-Null-Verpflichtungen zu erfüllen. Dazu gehören Investitionen in fortschrittliche Emissionsminderungssysteme, die vorrangige Verwendung von Gasen mit geringerem Erderwärmungspotenzial, die Beschaffung energieeffizienter Geräte und der Kauf von erneuerbarer Energie anstelle von Energie aus fossilen Brennstoffen", sagte John Whitman, CVP, Operations Central Teams & Procurement bei Micron. "Wir sind froh, in Merck einen innovativen Partner zu haben, der uns hilft, diese Ziele zu erreichen", fügte er hinzu.

Merck und Micron blicken auf eine langjährige, vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zurück. Der Test eines neuen Gases mit geringem Treibhauspotenzial soll nur der Anfang der Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit sein. Beide Unternehmen arbeiten daran, neue Materialien zu finden, um verschiedene Ätzgase mit hohem Treibhauspotenzial zu ersetzen, die in Trockenätz- und Kammerreinigungsanwendungen eingesetzt werden. Dies kann dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele beider Unternehmen zu erreichen.

Im Mai 2022 hat die unabhängige Initiative Science Based Targets (SBTi) bestätigt, dass die Klimaziele von Merck dem aktuellen Stand der Klimawissenschaft entsprechen. Damit trägt Merck dazu bei, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und erfüllt damit die Anforderungen des Pariser Abkommens. Merck hat sich verpflichtet, seine absoluten direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% zu senken. Der Großteil dieser Treibhausgasemissionen stammt aus prozessbedingten Emissionen bei der Herstellung von Spezialchemikalien für die Elektronikindustrie. Durch verbesserte Prozesse kann Merck diese Emissionen in Zukunft deutlich reduzieren. Gleichzeitig will Merck seine indirekten Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) bis 2030 um 52% pro Euro Wertschöpfung reduzieren. Das Basisjahr ist 2020. Die Fortschritte des Unternehmens werden im Nachhaltigkeitsbericht 2021 dokumentiert.
www.merckgroup.com

 

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