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Zulieferer diskutieren über Technologien, Beschaffungsmärkte und Nachhaltigkeit in der Prozesskette

Ist mein Unternehmen fit für die vierte industrielle Revolution? Das ist die entscheidende Frage, die sich Geschäftsführer, Vorstände und Werkleiter der Zulieferindustrie angesichts der immer rasanter voranschreitenden Digitalisierung stellen. Antworten geben die Vorträge und Podiumsdiskussionen in den Foren sowie zwei Networking Events der Industrial Supply, die Leitmesse für industrielle Zulieferlösungen und Leichtbau im Rahmen der HANNOVER MESSE 13. bis 17. April 2015.

Mit welcher Wucht sich das Thema Industrie 4.0 der Industrie bemächtigt, zeigt eine Studie von PwC und Strategy&. Demnach wollen allein deutsche Unternehmen bis 2020 jährlich 40 Milliarden Euro in Anwendungen der „smart industry" investieren. Zwei Drittel der deutschen Unternehmen, so heißt es in der Studie weiter, arbeiteten bereits aktiv an der Vernetzung ihrer Wertschöpfungsketten.

Die Zulieferindustrie steht bei der Digitalisierung der Prozesse an vorderster Front. Denn sie liefert vom Werkstück bis zu komplexen Baugruppen, aus denen in den Fabriken ihrer Kunden die Endprodukte entstehen. Zugleich stehen die Unternehmen der Branche unter zunehmendem Wettbewerbsdruck, um bei der Entstehung durchgehend vernetzter Prozessketten mithalten zu können. Wie komplex effizient die so entstehenden Systeme durch Kooperation verschiedener Zulieferer ausfallen können, werden Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand „Holland Lightweight Pavillon" (Halle 6) demonstrieren.

Suppliers Convention (Halle 4, Stand E50)

Länder- und branchenübergreifend angelegt ist die Suppliers Convention, auf der Zulieferer und Anwender Informationen zu aktuellen Themen aus erster Hand erhalten. Top-Referenten aus Industrie, Forschung und Dienstleistung informieren das Fachpublikum über neue Technologien, Beschaffungsmärkte und Nachhaltigkeit in der Prozesskette. Die Veranstaltung mit ihren zahlreichen Vorträgen und Diskussionen wird von der Deutschen Messe gemeinsam mit dem Konradin Verlag organisiert. Ideeller Träger ist die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ). Jeder der fünf Messetage ist einem oder zwei übergeordneten Themen gewidmet. Am Montag, 13. April, dreht sich alles um das HANNOVER-MESSE-Partnerland Indien. Dienstag, der 14. April, steht im Zeichen der Massivumformung. Am Mittwoch, 15. April, finden das Windkraft Zulieferer Forum sowie der BME-Einkäufertag statt. Der Donnerstag, 16. April, ist der Elektromobilität in der Zulieferung sowie der Gießereitechnologie gewidmet. Am Freitag, 17. April, wird die Oberflächentechnik behandelt.

Suppliers Convention – Höhepunkte

Am Montag, 13. April, spricht Guido Christ von der Deutsch-Indischen Handelskammer über „Herausforderungen in Indien, insbesondere im Hinblick auf Beschaffung". Am Dienstag, 14. April, befasst sich Matthias Henke von der Geschäftsführung der GKN Driveline Trier mit „Innovationen in der Massivumformung – die Gemeinschaftsforschung im Industrieverband Massivumformung". Am Mittwoch, 15. April, referiert Thomas Kehrer von Senvion über „Supply Chain Performance". Am selben Tag spricht Volkmar Klein, Bereichsleiter von BME-Benchmark-Services, über „Top-Kennzahlen im Einkauf – aktuelle Prognosen und Ergebnisse". Am Donnerstag, 16. April, befasst sich Franz-Josef Wöstmann, Abteilungsleiter Gießereitechnologie und Komponentenentwicklung bei Fraunhofer IFAM, mit dem Thema „Elektromobilität und die Gießerei – Möglichkeiten oder Verluste".

Werkstoff-Forum (Halle 6, Stand D52)

Praxisorientierte Lösungen für den intelligenten Leichtbau stehen im Zentrum des 15. Werkstoff-Forums, das die Deutsche Messe gemeinsam mit dem Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover organisiert. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft präsentieren wegweisende Werkstoffneuentwicklungen, deren Konstruktionsmerkmale und -techniken. An jedem Tag werden Vorträge zu einem anderen Themenfeld geboten: Der Montag, 13. April, dreht sich um Leichtmetalle und Leichtbaustrukturen. Am Dienstag, 14. April, befassen sich die Referenten mit Hochleistungs-Stahlwerkstoffen und Keramiken. Am Mittwoch, 15. April, sind Faserverbundwerkstoffe und polymere Werkstoffe das Thema. Der Donnerstag, 16. April, steht im Zeichen der Materialien der Zukunft sowie der Möglichkeiten des Multi-Material-Designs. Der Freitag, 17. April, ist Füge- und Trenntechniken gewidmet.

Werkstoff-Forum – Highlights

Am Montag, 13. April, referiert Guido Rau von Georg Fischer Automotive über „Leichte Lösungen in Guss". Am Donnerstag, 16. April, spricht Linda Klein von Robert Bosch über „Sensoren kompatibel machen - Integrationsansätze für Automobilsensorik im Faserverbundleichtbau". Am Freitag, 17. April, referiert Michael Runzka von Linde über das „Laserschweißen im Wandel der Zeit".

Solutions Area Leichtbau (Halle 6, Stand D44)

Intelligente Leichtbausysteme sind ein zukunftsweisender Weg, um Energie- und Materialbedarf zu reduzierten. Welche Möglichkeiten sich für Anwender ergeben, zeigt die Solutions Area Leichtbau. Sie bietet Fachbesuchern eine optimale Plattform, um sich anhand von branchenübergreifenden Highlight-Exponaten, Demonstrationen und aktuellen Forschungsstudien für eigene Projekte inspirieren zu lassen und in direkten Dialog mit den Ausstellern zu treten.

Get-together „Composites meet Automation" (Halle 14, Stand L17)

Das Networking-Event ist zum dritten Mal die erste Adresse für alle, die mit der Automatisierung im Composites-Leichtbau befasst sind. Hier treffen sich Ingenieure, Wissenschaftler und Praktiker, um Herausforderungen und Perspektiven der Composites-Fertigung zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 16. April, ab 17 Uhr auf dem Forum Industrial Automation (Halle 14, Stand L17) statt. Die zugehörige interdisziplinäre Podiumsdiskussion setzt sich mit dem Thema „Integrative Produktionstechnik – Chance für die deutsche Composites-Industrie!?" auseinander und wird von Dr. Elmar Witten, Geschäftsführer der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe – moderiert.

Diskussionsteilnehmer sind
Michael Biesek, Mitglied der Geschäftsführung der IBG Automation, Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart, Christian Obermann, Geschäftsführer von Bond-Laminates, und Joachim Piepenbrock, Head of Innovation Field Production Systems von CTC.

Um Online-Anmeldung wird gebeten bis Freitag, 10. April 2015, unter: www.hannovermesse.de/cma

Get-together „Surface meets Supply" (Halle 3, Stand A08)

Die Verbindung der Felder Oberflächentechnik und industrielle Zulieferung wird zunehmend enger: Im Auftrag von Erstausrüstern bereiten externe Firmen eine Vielzahl von Materialien zur Weiterverarbeitung vor. Dienstleister der Oberflächentechnik werden damit zu Zulieferern. Umso wichtiger ist es, dass die HANNOVER MESSE den Geschäftspartnern beider Bereiche erstmals eine Plattform zum Netzwerken bietet. Die Veranstaltung auf dem Forum SurfaceTechnology findet am Mittwoch (15. April, 17 Uhr) statt. Sie bietet in ungezwungenem Rahmen ausgiebig Gelegenheit zum Knüpfen neuer Kontakte und zur Intensivierung bestehender Partnerschaften. Ein Impulsvortrag zum Thema „Quo vadis Industrie 4.0 – aus Sicht der Volkswagen AG" leitet die Veranstaltung ein.

Um Online-Anmeldung wird gebeten bis Freitag, 14. April 2015 unter: www.hannovermesse.de/de/surface-meets-supply

S urfaceTechnology Forum (Halle 3, Stand A08)

Die starke Verzahnung von Oberflächentechnik und Zulieferung ist auch auf dem Forum der Leitmesse SurfaceTechnology zu erleben, das von Montag, 13. April, bis Freitag, 17. April, reicht. In mehr als 40 Vorträgen stellen Fachleute aus Technik und Werkstoffkunde dem Fachpublikum ein breites Anwendungsspektrum innovativer Oberflächentechnologien vor. Dabei thematisieren die Redner auch Regelungen, Richtlinien und Normen sowie Förderprogramme für Industrie und Forschung.

www.hannovermesse.de

 

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