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Nachhaltigkeit in allen Lagen

• Für ein neues Etiketten-Haftmaterial hat HERMA alle drei Hauptkomponenten hinsichtlich des kleinstmöglichen Ressourcenverbrauchs ausgewählt.
• Das PE Etikettenmaterial besteht komplett aus Post-Consumer-Rezyklat, der Haftkleber hinterlässt keinen CO2-Fußabdruck, das Unterlagenpapier wurde neu entwickelt.
• HERMA: „Es ist keine Machbarkeitstudie, sondern ein Produkt, das ab sofort für nachhaltige Leuchtturmprojekte verfügbar ist.“

Wie wird ein Etiketten-Haftmaterial bestmöglich nachhaltig? Wie schont es am meisten wertvolle Ressourcen? Als Antwort darauf stellt HERMA zur Labelexpo 2023 ein neues Haftmaterial vor. Seine drei Hauptkomponenten – das PE Folien-Etikettenmaterial aus Post-Consumer-Rezyklat, der Haftkleber ohne CO2-Fußabdruck und ein neuartiges Unterlagenmaterial – wurden unter dem Aspekt größtmöglicher Nachhaltigkeit ausgewählt und kombiniert (Halle 5, Stand C14). „Dieses neue Haftmaterial zeigt, was heute schon in der Praxis möglich ist. Es ist weder eine Konzept- noch eine Machbarkeits-Studie, sondern ein Produkt, das ab sofort lieferbar ist, etwa für nachhaltige Leuchtturmprojekte mit Etiketten“, sagt Marcus Gablowski, Chief Sustainability Officer bei HERMA. Als Etikettenmaterial kommt beim neuen Haftmaterial HERMA rPE PCR weiß (Sorte 856) zum Einsatz. Für die Produktion dieser weißen PE-Folie werden ausschließlich Kunststoffe aus Post-Consumer-Recycling (PCR) verwendet. Dahinter stehen zum Beispiel die tatsächlichen, in den letzten Jahrzehnten stark gestiegenen Endverbraucherabfälle – ohne Zusatz von Neugranulat. Optisch erkennbar ist die Herkunft des Etikettenmaterials anhand der sogenannten Stippen. Damit ist der neue Haftverbund ideal geeignet für optisch sehr ansprechende Etiketten, die das Recyclingdesign unterstreichen und bevorzugt auf PE-Oberflächen zum Einsatz kommen. „Die Verwendung eines wiederaufbereiteten Kunststoffs in einem neuen Produkt ist ein weiterer Beitrag von HERMA, um sinnvolle Stoffkreisläufe zu unterstützen“, erläutert Gablowski. „Das Folienmaterial zeigt zudem, wie wichtig es ist, die bequeme Wegwerfmentalität zu überwinden. Denn bei der Circular Economy stehen wir als Gesellschaft erst am Anfang.“

Umweltvorteile ohne Qualitätskompromisse
Der neue Haftkleber 72F wurde eigens für dieses Haftmaterial gemeinsam von HERMA und BASF entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Haftkleber, der von seiner Wiege bis zum Werkstor von BASF keinen CO2-Fußabdruck erzeugt (Zero PCF). Die zu seiner Herstellung benötigten Grundstoffe basieren entsprechend dem sogenannten Biomassenbilanz-Ansatz zum Teil auf Biomasse aus organischen Abfällen statt auf fossilen Rohstoffen. Die entsprechenden Pflanzen haben während ihrer Wachstumsphase der Atmosphäre in jüngster Zeit das klimaschädliche CO2 entzogen. Die TÜV Rheinland Energy GmbH, eine unabhängige Zertifizierungsstelle, hat BASF die PCF-Berechnung für den verwendeten Haftkleber bestätigt. Produktseitig kombiniert der neue Haftkleber 72F eine hohe Anfasshaftung (Tack) bei sehr hoher Kohäsion mit ausgezeichneter Endhaftung. „Das bedeutet, der Haftkleber bietet Umweltvorteile, ohne dass Etikettendrucker und -verwender dafür Qualitätskompromisse eingehen müssen“, so Marcus Gablowski.

Auch das neuartige Trägermaterial aus Papier, das hier weltweit erstmalig zum Einsatz kommt, trägt zum kleinstmöglichen Ressourcenverbrauch bei. Einzelheiten dazu unterliegen derzeit noch der Geheimhaltung. „Wir werden Details jedoch während der Labelexpo bekanntgeben“, betont Gablowski. „Wir freuen uns, mit dem neuen Haftmaterial die Grenzen des nachhaltigen Handelns bei Etiketten erneut weiter auszudehnen.“

www.herma.com

 

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