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Wauters Group setzt auf Heidelberg Technologie für die Produktion von Luxus-Verpackungen

Neue kundenspezifische Speedmaster XL 75 wird bei B.Pack installiert

One-Pass-Productivity für komplexe Applikationen
Zwölf Werke und Lackieren vor der Wendung unterstreicht technologisch führende Lösung für vielfältigste Veredelungen

Der Verpackungsspezialist B.Pack, Mitglied der Wauters Group, setzt auf Heidelberg Technologie für die hochproduktive Herstellung von Luxus-Verpackungen. Dazu installierte das Unternehmen vor kurzem seine zweite Speedmaster XL 75 Sondermaschine aus dem Hause Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). Diese spezielle Maschinenkonfiguration ermöglicht es, die Rück- und Vorderseite von Faltschachteln in einem Durchgang zu produzieren. So können beispielsweise kleine Luxus-Faltschachteln mit vollflächig bedruckter Innenseite, wie zweimal dunkelbau und Schutzlack und danach die Außenseite Fünffarbig mit Glanzlack, Mattlack oder Goldlack produziert werden. Das Lackieren vor der Wendung und die verschiedensten Farb- und Lackwerke ermöglichen eine hohe Flexibilität. Die Maschine wird auch für Sammelverpackungen eingesetzt werden, wie z.B. für drei bis fünf unterschiedliche Parfumfläschchen, oder für Duschgel, Deo und Parfüm einer Marke. Diese werden für den Duty Free-Bereich am Flughafen produziert, da bei diesen Schachteln immer öfter Text auf der Innenseite benötigt wird.

Die neue Speedmaster XL 75 mit zwölf Werken – eine XL 75-2+LY-P-5+LYL – produziert bei B.Pack am Standort Couches in Burgund, Frankreich. Im Drucksaal steht seit Anfang 2015 bereits eine Speedmaster XL 75-6+LYY-1+L. „Wir sind mit Heidelberg als Partner für die Verpackungsindustrie sehr zufrieden. Nach den positiven Erfahrungen in der Vergangenheit freuen wir uns nun auf die für unsere speziellen Anforderungen angepasste neue Maschine zur Erhöhung unserer Flexibilität bei den Verpackungsanwendungen“, erklärt Jeremy Desbois, Drucksaalleiter von B.Pack beim Besuch des Heidelberg Standorts in Wiesloch-Walldorf. Zusammen mit Kollegen der Wauters Group begutachtete er seine neue Maschine in der Endmontage. „Damit können wir dann inline in einem Durchgang das beidseitige Lackieren und Drucken mit Sonderlackanwendungen kombinieren und unseren Kunden hochveredelte Luxus-Verpackungen mit den unterschiedlichsten Lackeffekten anbieten.“ Die Maschine verarbeitet Karton bis zu 0,8 mm Bedruckstoffstärke.
Partner der Verpackungsindustrie: Spezialist trifft Spezialisten

Die Wauters Group hat sich in ihrer mehr als 110-jährigen Firmengeschichte zum Spezialisten für Parfüm-, Kosmetik- und Spirituosenverpackungen entwickelt. Produziert wird mit zirka 150 Mitarbeitern an zwei Standorten in Frankreich. Am Hauptsitz der Gruppe in Paris/Villebon-sur-Yvette werden große bis mittelgroße Verpackungen in hohen Auflagen hergestellt. B.Pack in Couches ist auf kleinere und mittlere Auflagen mit hohen Veredelungen spezialisiert. „Wir sehen Heidelberg als kompetenten Partner an, der uns zugehört hat und uns exakt die Maschinen konfiguriert und liefert, die wir für die Luxusverpackungen benötigen“, bestätigt Abderrazak Benalia, Technischer Direktor der Wauters Group. „Bereits die Installation der ersten Speedmaster XL 75 im Jahr 2015 hat unsere Produktion auf ein neues Niveau gehoben. Wir konnten die Produktivität um ein Drittel steigern und die Rüstzeiten halbieren. Damit sind wir für unsere Kunden ein äußerst attraktiver Partner, da diese immer kleinere Auflagen in immer kürzerer Zeit benötigen. Die dazu notwendige Sicherheit gibt uns die ausgereifte Maschinentechnologie in Kombination mit dem reaktionsschnellen Service von Heidelberg. Wir sind für unsere Innovationskraft bekannt und mit Speedmaster Technologie können wir unsere Ideen in die Tat umsetzen.“

Ein wichtiges Kriterium für den Kauf einer weiteren Speedmaster XL 75 war der Service von Heidelberg. „Bereits bei der ersten Maschine sind wir bei den wenigen Einsätzen von der Effizienz des Service – sei es Remote oder vor Ort – sehr angetan gewesen. Von daher haben wir den Service-Vertrag verlängert und für die neue Maschine ebenfalls einen Vertrag abgeschlossen“, erklärt Abderrazak Benalia.

Die neue Speedmaster XL 75 sucht ihresgleichen: sie verfügt über drei Lackierwerke und speziellen Trocknerkombinationen mit UV-, Infrarot- und Heißluft-Trocknern. Neben einem Non-Stop-Anleger und Non-Stop-Ausleger hat sie eine verlängerte Auslage und mit dem Paket StaticStar Advanced alle Vorbereitungen für einen störungsfreien Bogentransport. Als Lack wird Saphira Pro UV 1000 eingesetzt, der optimal auf die Maschine abgestimmt ist und höchste Glanzpunkte erreicht.

„Wir wissen, dass der französische Markt und die Kunden der großen Marken sehr spezielle und hohe Anforderungen an die Verpackungen stellen“, erklärt Rainer Wolf, Leiter Produktmanagement Sheetfed bei Heidelberg. „Mit unserem breiten anwendungs- und maschinenbautechnischen Know-how finden wir gemeinsam mit unseren Kunden die optimale Lösung, um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. So entstehen maßgeschneiderte Maschinenkonfigurationen, die unseren Kunden Alleinstellungsmerkmale und Wettbewerbsvorteile bieten. Um solche komplexe Maschinenprojekte von der Idee über die technische Umsetzung bis hin zur erfolgreichen Implementierung beim Kunden zu realisieren, erfordert es Experten und Teamwork in vielen Bereichen von der Projektierung über die Software, Entwicklung, Service und Anwendungstechnik. Wir haben hier viel investiert und in den vergangenen Jahren ein starkes, interdisziplinär arbeitendes Team aufgebaut. Gerade die Verpackungsdrucker für die Luxussegmente können sich so weiter diversifizieren Deshalb freut es uns umso mehr, dass die Wauters Group wieder bei uns bestellt hat und wir unsere führende Rolle im Verpackungsdruck unter Beweis stellen dürfen.“

Neben den Serien-Doppellackmodellen im Format 50 x 70 werden pro Jahr zwei bis drei Speedmaster XL 75 als Sondermodelle verkauft. Die Hauptmärkte sind Frankreich, Deutschland, Polen, USA und Mexiko. Deutlich mehr sind es im Format 70 x 100 – dort wird mittlerweile jede fünfte Maschine als kundenspezifisches Modell ausgeliefert. Der Anteil aller Maschinen mit Individualanpassungen liegt deutlich oberhalb von 40 Prozent.
www.heidelberg.com

 

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