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Bauentstauber als Zünglein an der Waage bei der Auftragsvergabe

Interview mit Alexander Heym, verantwortlich für den Einkauf, Verkauf und Online-Shop bei der Burkard Giegerich GmbH & Co. KG, Großwallstadt

Bekannt als einer der größten Anbieter im Rhein-Main-Gebiet berät die Burkard Giegerich GmbH & Co. KG im unterfränkischen Großwallstadt seit fast 60 Jahren ihre Kunden in sämtlichen Belangen rund um die Bereiche (Elektro-) Werkzeuge, Kompressoren, Druckluftaufbereitung, Reinigungstechnik und Arbeitsschutz. Die beiden Brüder Mathias und Stefan Giegerich führen das 1963 gegründete Familienunternehmen – zu dem heute ein stationärer Handel samt eigener Werkstatt sowie ein Online-Shop gehören – in zweiter Generation und mit mittlerweile rund zehn Mitarbeitern. Mit dem Reinigungsexperten Nilfisk verbindet den Betrieb eine enge, über 15 Jahre andauernde Handelspartnerschaft im Bereich Saugtechnik. Daher war Giegerich-Werkzeuge auch von Anfang an mit im Boot, als die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) im Jahr 2013 mit der Fördermaßnahme für Bauentstauber an den Start ging. Im Interview erzählt Alexander Heym, bei Giegerich zuständig für den Einkauf, Verkauf und Online-Shop, wie die Subventionierung bei seinen Kunden ankommt und bei welchen Themen eine besonders intensive Beratung notwendig ist.

Nilfisk: In welchem Umfang nehmen Ihre Kunden das Förderprogramm der BG Bau in Anspruch?

Dazu muss ich erst einmal sagen, dass unser Verhältnis von Geschäfts- zu Privatkunden bei etwa 70:30 liegt. Für die Mehrheit kommt die Förderung also grundsätzlich in Frage, sofern sie denn auch Mitglied bei der BG Bau sind. Auf die Subventionierung reagieren unsere Kunden aber ganz unterschiedlich. Wir haben auf der einen Seite Handwerker, die ausschließlich die geförderten Sauger kaufen und dabei sogar die maximale Förderung pro Jahr komplett ausschöpfen. Auf der anderen Seite nehmen viele das Angebot aber überhaupt nicht in Anspruch.

Nilfisk: Was denken Sie sind die Gründe dafür?

Das ist nur eine Vermutung: Sie schrecken vor der Beantragung der Bezuschussung zurück. Nilfisk hat uns hier von Anfang an bei der Beratung unterstützt und auch die Formulare der BG Bau bereits ausgedruckt zur Verfügung gestellt. Und trotzdem geht es im stressigen Tagesgeschäft wahrscheinlich leider unter. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann. Denn für eine knappe halbe Stunde Zeitaufwand würde der Kunde immerhin 300 Euro erstattet bekommen. Eventuell ließe sich diese Hürde durch eine digitale Abwicklung via App und QR-Code vermeiden. Trotzdem hat sich die Nachfrage in den letzten Jahren insgesamt aber positiv entwickelt: Während wir vor drei Jahren von 100 Saugern nur etwa zwei der Klasse M verkauft haben, sind es heute bestimmt 15.

Nilfisk: Wie kommt diese Steigerung zustande?

Ich denke, dass sich die Möglichkeiten der Förderung besser rumgesprochen haben und Mitarbeiter der BG Bau weisen wohl auch bei ihren Begehungen darauf hin. Was aber noch ausschlaggebender ist: Der Einsatz von M-Klasse Saugern wird von den Kunden unserer Kunden vorausgesetzt. Hier in der Umgebung sind zum Beispiel sehr viele Industrieunternehmen ansässig. Diese erlauben den Handwerkern nur in ihrem Betrieb zu arbeiten, wenn sie hinsichtlich des Arbeitsschutzes über das entsprechende Equipment verfügen – andernfalls werden sie schon an der Pforte wieder nach Hause geschickt. Bauentstauber können also das Zünglein an der Waage sein, wenn es um den Zuschlag eines Auftrags geht.

Nilfisk: Und welche Sauger sind in diesem Umfeld die richtige Wahl?

Wenn speziell Trockenbauer oder Fliesenleger auf der Suche nach einem passenden Sicherheitssauger sind, empfehlen wir grundsätzlich immer den geförderten ATTIX 33-2M von Nilfisk. Er ist aus meiner Sicht für diese Gewerke das beste Gerät auf dem Markt. Denn die Handwerker haben es ganz oft mit sehr feinem Staub zu tun, wodurch nicht nur die Maschinen entsprechend verschmutzen, sondern auch das Risiko für gesundheitliche Gefährdungen steigt. Hier profitieren unsere Kunden vor allem von dem vollautomatischen System zur Filterabreinigung &bdquoInfiniClean“.

Nilfisk: Wie bewerten Sie denn grundsätzlich den Wissensstand über die Gefahren im Umgang mit Staub?

Wir müssen auf jeden Fall nicht mehr bei Adam und Eva anfangen, wenn es um die Staubkategorien L, M und H geht. Trotzdem treten gesundheitliche Risiken – so schlimm das auch klingt – bei der Wahl des Saugers oft noch in den Hintergrund. Zumindest wenn es nicht gerade den Umgang mit Asbest betrifft, denn dann schrillen auf jeden Fall die Alarmglocken. Unseren Kunden geht es primär darum, Komplikationen auf der Baustelle zu vermeiden, indem sie die entsprechenden Richtlinien erfüllen. Zum Glück gehen diese aber in den meisten Fällen mit entsprechendem Arbeitsschutz einher.

Nilfisk: Und in welchen Bereichen benötigen Ihre Kunden den größten Beratungsbedarf aus technischer Sicht?

Ein beratungsintensives und wichtiges Thema ist auf jeden Fall die Filterabreinigung &bdquoInfiniClean“. Ich kann mich bis heute noch sehr gut an die Markteinführung erinnern. Ein Mitarbeiter von Nilfisk demonstrierte die Neuheit, indem er in einem Konferenzraum eines Frankfurter Hotels 25 Kilo Zement aufsaugte – und das ohne Beutel. Solche Erfahrungen geben wir 1:1 an unsere Kunden weiter und diese bestätigen uns wiederum die hohe Leistungsfähigkeit des Systems in ihrem Arbeitsalltag.

Nilfisk: Wie steht es denn um Corona – hatten die letzte zwei Jahre Auswirkungen auf Ihren Betrieb?

Ich muss zugeben, Corona hat uns als Händler fast schon in die Karten gespielt. Denn davor war unser Geschäft stark vom Preiskampf geprägt. Mittlerweile ist die schnelle Verfügbarkeit von Maschinen verkaufsentscheidend. Denn meistens ist es so, dass unsere Kunden einen bestimmten Auftrag erhalten und dafür kurzfristig die richtige Ausstattung benötigen. Wenn man die Ware dann erst bestellen muss, wird es schwierig. Hier profitieren wir auch von unserem großen Lagerbestand.

Nilfisk: Haben sich also durch Corona die Lieferzeiten durch die Hersteller verändert?

Ja definitiv. Die Lieferzeiten betragen vereinzelt sogar bis zu sechs Monate. In dem Fall müssen wir direkt 30 statt nur drei Geräte bestellen, um die Nachfrage unserer Kunden zeitnah bedienen zu können. Bei Nilfisk spüren wir diese Verzögerung allerdings nicht. Hier reden wir eher von zwei bis maximal drei Wochen Lieferzeit – und das auch nur bei H-Saugern.

Produktinformation

ATTIX 33 von Nilfisk: Maximale Sicherheit beim Umgang mit Stäuben
Die Nilfisk Sicherheitssauger der Serie ATTIX 33 verfügen über einen M-Klasse Flachfaltenfilter mit 99,9 Prozent Abscheidegrad und PTFE Anti-Haft-Membran, die sich nach dem Arbeitsvorgang unkompliziert mit Wasser reinigen lässt. Darüber hinaus sind die Staubklasse H-Sauger als Asbestsauger zertifiziert und mit einer einzigartigen, dreistufigen Filtration ausgestattet. Diese setzt sich aus einem Sicherheitsfiltersack, einem PTFE-Flachfaltenfilter und einer HEPA Filterkassette zusammen – inklusive automatischer Filterüberwachung. Ein weiterer Pluspunkt: Für eine effiziente Filterabreinigung dient das innovative &bdquoInfiniClean". Das vollautomatische System hilft dabei, Ausfallzeiten wegen Wartungsarbeiten zu verringern und die Filtereffizienz konstant auf einem hohen Niveau zu halten. Für zusätzliche Arbeitssicherheit verfügen die Sauger über einen FlowSensor. Sinkt die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch unter 20 Meter pro Sekunde, leuchtet zunächst die LED-Anzeige und nach 5 Sekunden folgt ein akustisches Warnsignal. Nicht zuletzt steht optional ein Motorkühlluftfilter zum Schutz der Saugturbine zur Verfügung, falls das Gerät in sehr staubigen Arbeitsumgebungen zum Einsatz kommt.
www.nilfisk.de

 

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