80-Millionen-Euro-Investition stärkt nachhaltigere Aluminiumproduktion in Europa
In Weinburg, Niederösterreich, wurde gestern die Erweiterung des Walzwerks von Constantia Flexibles im Stammwerk Constantia Teich offiziell eröffnet. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem die Abgeordnete des NÖ Landtags Doris Schmidl in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, WKNÖ-Vizepräsident Thomas Salzer, Bezirkshauptmann Josef Kronister sowie die Bürgermeister:innen der umliegenden Gemeinden.
Diese Erweiterung des Walzwerks fördert die nachhaltigere, lokale Aluminiumfolienproduktion und stärkt die Stabilität der europäischen Lieferketten, ermöglicht durch die 50-Millionen-Euro-Investition des weltweit drittgrößten Herstellers flexibler Verpackungen. Weitere 30 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in eine neue Lackieranlage investiert.
„Mit dieser Investition setzen wir ein klares Zeichen für Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit. Durch die Erweiterung des Walzwerks steigern wir die Aluminiumfolienproduktion um rund 30 Prozent auf bis zu 90.000 Tonnen Aluminiumfolien pro Jahr, was unser größtes Werk in der Gruppe zu einem der größten integrierten Produzenten in Europa macht“, betonte Daniel Winkler, EVP Aluminum Division & Group Sustainability bei Constantia Flexibles. „Zugleich leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung und vermeiden dabei zirka 100.000 Tonnen CO₂-Emissionen.“
Bei der Gesamtinvestition setzt Constantia Flexibles auf State-of-the-Art-Technologien von europäischen Lieferanten. Sie umfasst drei Vorwalzbandöfen, ein Walzgerüst, eine Trennmaschine, drei Doppel-Folienöfen, die Erweiterung des Hochregallagers sowie eine Lackier- und Kaschiermaschine. Die Stromversorgung wird unter anderem durch erneuerbare Energien sichergestellt, einschließlich einer großflächigen, unternehmenseigenen Photovoltaikanlage.
Wolfgang Kitzler, Geschäftsführer von Constantia Teich, hob die regionale Bedeutung der Investition hervor: „Die Erweiterung des Walzwerks stärkt nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Wir schaffen langfristige Arbeitsplätze und sichern eine unabhängige, stabile Versorgung mit hochwertigem Verpackungsmaterial für die europäische Verpackungsindustrie.“
WKNÖ-Vizepräsident Thomas Salzer: „Die Industrie steht aktuell unter enormem Druck. Gerade deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass sich ein Leitbetrieb wie Constantia Teich mit dieser Großinvestition für Wachstum, Innovation und Zukunftssicherung entscheidet. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich setzt sich vehement dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die Industrie verbessert werden – von der Entlastung bei den Lohnnebenkosten bis hin zu wettbewerbsfähigen Energiepreisen.“
Die Erweiterung des Walzwerks ermöglicht Constantia Teich seine Kapazitäten insbesondere in strategischen Wachstumsbereichen wie Kaffeekapseln, Pharma- und Lebensmittelverpackungen zu steigern. Die erste kommerzielle Produktion ist nun angelaufen.
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