Moody's - Trübes Geschäftsklima und schlechtere Wachstumsaussichten sorgen für negativen Ausblick bei EMEA-Industrieunternehmen

● Schwaches Wachstum und geringere Nachfrage werden Ergebnisentwicklung der Unternehmen beeinträchtigen
● Ausfallraten dürften tendenziell ansteigen


Der Ausblick für die Unternehmen des Nichtfinanzsektors im EMEA-Raum (Europa, Naher/ Mittlerer Osten, Afrika) für 2020 hat sich von stabil in negativ verschlechtert, so die internationale Ratingagentur Moody's Investors Service in ihrem heute veröffentlichten Jahresbericht.
Treibende Kräfte für den negativen Branchenausblick sind eine Kombination aus anhaltend schwachem Wirtschaftswachstum in den größeren Volkswirtschaften Europas, wie
Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien, sowie der geringeren Nachfrage in einigen Schlüsselmärkten, was die Ergebnisentwicklung der Unternehmen beeinträchtigen wird. Abgefedert wird dies durch die niedrigen Zinsen und die gute Liquiditätsausstattung der Unternehmen.
“Trotz der nach wie vor allgemein soliden Firmenliquidität und der niedrigen Zinssätze gehen
wir davon aus, dass es zu vermehrten Zahlungsausfällen kommen wird; allerdings ist die Ausgangsbasis sehr niedrig“, erläutert Richard Morawetz, Vice President - Senior Credit Officer bei Moody‘s und Autor des Berichts.
Die Handelsspannungen zwischen den USA und China stellen ein Risiko für die Weltwirtschaft dar. Insbesondere aber für Europa sind die Handelsbeziehungen zu den USA aufgrund der engen Verbindung zur dortigen Wirtschaft von noch größerer Bedeutung.
Dies ist eine deutsche Übersetzung der englischen Pressemitteilung „Moody’s - EMEA corporate outlook turns negative as business conditions, growth prospects worsen“. Bei Unstimmigkeiten zwischen der deutschen und englischen Fassung ist allein der englische Ausgangstext maßgeblich.
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