VDMB-Vorstand blickt verhalten optimistisch in die Zukunft

Sinkende Energiepreise lassen Nachfrage nach Druckprodukten wieder steigen; Fachkräftemangel belastet Druckunternehmen weiterhin

Der Vorstand des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) hat auf seiner jüngsten Sitzung über die Lage der bayerischen Druckindustrie diskutiert. „Unsere Unternehmen blicken trotz Corona- und Energiekrise auf ein insge- samt ordentliches Geschäftsjahr 2022. Die Druckereien haben sich durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit als sehr robust erwiesen. Hut ab vor dieser Leistung inmitten von Krise und Inflation“, so VDMB-Landesvorsitzender Christoph Schleunung. Viele Druckereikunden haben die kosteninduzierten Preiserhöhungen nachvollzogen und am Ende auch mitgetragen. Für den Aus- blick auf die weitere Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 zeigte sich der Vor- stand verhalten optimistisch. Schleunung: „Wir sehen zwar leichte Entspan- nungen auf den Energiemärkten, aber die gesamtwirtschaftlichen Wachstums- prognosen fallen für dieses Jahr doch sehr dürftig aus. Das spüren wir auch in einer insgesamt volatilen Auftragslage.“ Die hohen Kosten für Vorleistungsgü- ter und Betriebsmittel stellen auch weiterhin eine zentrale Herausforderung für die Preissetzung der Druck- und Medienbetriebe dar.
Der sich immer weiter verschärfende Auszubildenden- und Fachkräftemangel stellt die Unternehmen vor gravierende Probleme, gerade auch in einer Zeit, in der zunehmend die geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand gehen. „Die Su- che nach Fachkräften gleicht immer mehr der nach der Stecknadel im Heu- haufen“, formuliert es Schleunung plastisch. Digitalisierung und Automatisie- rung der Prozesse können helfen, den Mangel etwas abzufedern. „Gute Mitar- beitende sind aber auch in Zukunft eine wesentliche Grundlage unseres Ge- schäftserfolges. Wir müssen also alles daransetzen, weiterhin gute Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter von der Attraktivität unserer Branche zu überzeu- gen“, so Schleunung.
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