Bayerischer Druck- und Medientag: Handlungs- fähiges Europa für unsere Zukunft wichtiger denn je

Schicksalsgemeinschaft Europa / Krisen von internationaler Trag- weite / starkes Europa wichtiger denn je / Entlastung statt Belastung Gebot der Stunde / Print unterstützt den grünen und digitalen Wandel

Der Bayerische Druck- und Medientag 2022 in Regensburg behandelte die aktuellen Herausforderungen, die sich vor allem aus der Energie- krise für viele Druckereien im Freistaat ergeben. Gerade die aktuellen internationalen Krisen wie die Pandemiebekämpfung und die Energie- versorgung unterstreichen die Notwendigkeit, bei der Lösung von Be- ginn an in europäischen Dimensionen zu denken. Christoph Schleu- nung, Landesvorsitzender des VDMB rief eindrücklich in Erinnerung: „Eine der wichtigsten Lehren aus den aktuellen Krisen lautet: Wir leben in einer europäischen Schicksalsgemeinschaft. Bei aller Unterschied- lichkeit dieser enormen Herausforderungen – es sind allesamt Krisen von internationaler Dimension und Tragweite. Ein starkes, handlungs- fähiges Europa ist für unsere Zukunft wichtiger denn je“, so Schleu- nung. Er betonte aber auch, dass eine verlässlich agierende Politik un- verzüglich eine langfristig bezahlbare und zuverlässige Energieversor- gung in den Blick nehmen muss.
Entlastung statt Belastung Gebot der Stunde
Über die Zeitenwende in Europa und den damit einhergehenden Her- ausforderungen für die Wirtschaft in Deutschland und Bayern referierte die CSU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Angelika Niebler: „Die Situation in Europa ist extrem angespannt. Wir müssen jetzt schnell handeln. Maßgeblich sollte jedoch sein, wie wir am schnellsten zu einer spürba- ren Entlastung für unsere Bürgerinnen und Bürger und unsere Unter- nehmen kommen. Leben und Wirtschaften in der ganzen Europäischen Union muss bezahlbar bleiben. Entlastung statt Belastung ist das Gebot der Stunde.“
Print unterstützt den grünen und digitalen Wandel
Intergraf-Generalsekretärin Beatrice Klose, die die Interessen der eu- ropäischen Druckunternehmen in Brüssel vertritt, warf in ihrem Vor- trag einen Blick auf die vielfältigen Herausforderungen der Branche auf europäischer Ebene. „Papier- und Energiekrise, aber auch steigende Umweltauflagen bedrohen Druckunternehmen in ganz Europa.
Druckerzeugnisse sind unverzichtbar für die Lieferketten von Lebens- mitteln und Medikamenten sowie für die Förderung von Bildung, Demo- kratie und Kultur. Sie fördern die Weitergabe von Informationen und die Integration in einer digitalen Welt, die nicht automatisch alle Menschen einschließt“, ist sich Klose sicher und bekräftigt: „Politische Entschei- dungsträger, die Druckerzeugnisse übersehen, müssen regelmäßig an ihre Bedeutung erinnert werden. Print unterstützt damit den grünen und digitalen Wandel in Europa.“

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