bvdm: Bei der Vergabe von Druckdienstleistungen muss die Qualität im Vordergrund stehen

Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) warnt vor Vergabeverfahren, bei denen allein der Preis das Kriterium für eine Auftragsvergabe ist. „Gute, zielgruppengerechte Kommunikation ist ein entscheidender Faktor in nahezu allen Willensbildungsprozessen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur" so Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäfts- führer des bvdm, „wer hier geizt dreht sich selbst das Wasser ab – das gilt auch für Druckprodukte."


Als besonders scharfe Preisdrücker gelten Einkaufsagenturen. Vor allem über Massenaus- schreibungen oder Internetauktionen werden in der Regel billigste Angebote gesucht. Diese Ausschreibungen werden zum Teil nicht mit der notwendigen fachlichen Expertise aufgesetzt. Ein unvollständiger oder unscharfer Leistungskatalog führt jedoch unweigerlich ins Desaster, für Auftraggeber genauso wie für Auftragnehmer.
Türöffner für den Markt der Einkaufsagenturen sind häufig Sparzwänge in den Unterneh- men. Insbesondere in schwierigen Zeiten werden oft im Bereich Kommunikation die Bud- gets, schlimmstenfalls auch Personal zurückgefahren. Das gilt mittlerweile selbst für viele Agenturen, in denen der klassische Produktioner immer seltener zu finden ist. Die Konse- quenz: Verlust an internen Kapazitäten und Know-how und damit die Tendenz zum Out- sourcing.
In Anbetracht dieser Entwicklung liegt es nicht zuletzt auch an den Druckereien, diesem Trend etwas entgegenzusetzen. Transparente und für die Kunden nachvollziehbare Leis- tungsangebote, Kundennähe und exzellente Beratung können dazu beitragen, dass Unter- nehmen ihre Aufträge auch ohne Umwege vergeben. Dadurch würden dem ruinösen Preiskampf und der austauschbaren Massenproduktion etwas entgegengesetzt werden. Studien belegen dass hochwertige Druckprodukte ganz entscheidende Kommunikationsin- strumente sind, sowohl für die erfolgreiche Unternehmenskommunikation als auch die Positionierung und den Vertrieb von Marken. Herausragende Ergebnisse werden jedoch nur dann erzielt, wenn alle Beteiligten ¬ Auftraggeber, Gestalter und Hersteller ¬ eng und gut aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten.
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