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Asiga und Henkel treiben additive Fertigungslösungen für die industrielle Serienfertigung voran

Asiga, ein führender Hersteller von 3D-Druck-Geräten, ist ein Partner in Henkels Offener Materialplattform. Gemeinsam wollen die Unternehmen den Einsatz der additiven Fertigung in verschiedenen Industrien mit produktionsreifen, präzisen und funktionalen 3D-gedruckten Bauteilen beschleunigen.

Henkel bietet dafür ein breites Portfolio hochleistungsfähiger Photopolymere für die 3D-Druck-Industrie. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt eine Reihe lichtaushärtender Harze, die eine extrem schnelle Herstellung von Serienbauteilen mit zahlreichen unterschiedlichen Eigenschaften ermöglichen – von hoher Schlagzähigkeit bis zu hoher Flexibilität, aber auch mit hoher Hitzebeständigkeit und weiteren Funktionalitäten für Spezialanwendungen.

Asiga ist ein Pionier im Bereich der Desktop-Stereolithographie und hat im Jahr 2011 den weltweit ersten LED-basierten DLP-3D-Drucker auf den Markt gebracht. Das Unternehmen fokussiert sich seither kontinuierlich auf eine Palette von Prozessüberwachungstechnologien, wodurch die Präzision von Teilen und die Produktionsstabilität in zahlreichen Märkten wie der Medizintechnik oder der verarbeitenden Industrie kontrolliert wird. Die Produktpalette von Asiga reicht von leistungsstarken Desktop-3D-Druckern der MAX-Serie bis hin zu großformatigen Geräten der PRO 4K-Serie.

Seit der Bekanntgabe ihrer Zusammenarbeit im Juli 2020 haben Asiga und Henkel durch die Optimierung von Druckprozessen Materialien in Industriequalität validiert, die neue Möglichkeiten in der additiven Fertigung bieten. Dabei haben die beiden Unternehmen ihre Expertisen in den Bereichen Materialchemie und 3D-Druck ausgeschöpft, um eine neue Stufe der additiven Serienfertigung voranzutreiben. „Henkel ermöglicht durch einen innovativen Ansatz in der Materialentwicklung kontinuierlich neue Anwendungen. Kunden von Asiga erhalten so einen Zugang zur nächsten Generation des 3D-Drucks“, sagt Graham Turner, Global Operations Manager bei Asiga.

„Nach einigen Monaten der intensiven Zusammenarbeit mit dem technischen Team von Asiga sind wir hocherfreut, dass wir weitere Industrieharze der Marke Loctite für die Anwendung auf der Asiga-Plattform bekanntgeben können. Der neue Asiga Pro4K ist ein hervorragender Einstieg in den industriellen 3D-Druck. Durch die Partnerschaft können wir viele unserer neuesten Technologien auf dieser Plattform verwenden. Dazu zählt auch unser flammhemmendes Material Loctite 3955 FST”, erklärt Sam Bail, Head of OEM Partnerships für den 3D-Druck bei Henkel.

Um die Produktion von funktionalen, wiederholbaren und verlässlichen Bauteilen sicherzustellen, werden Loctite Materialien in einem industriellen Arbeitsablauf qualifiziert. Loctite 3D 3955 FST, ein 3D-druckbares Photopolymer-Material mit Beständigkeitseigenschaften gegen Entflammen, Rauch und Toxizität und einer Wärmeformbeständigkeitstemperatur von mehr als 300 Grad Celsius ist für den Einsatz auf den Asiga Max und Asiga Pro4K Druckern validiert worden. Das Material erfüllt die Sicherheitsnorm UL 94V-0 für Brandschutz, Rauch und Toxizität sowie die industrieführenden 12 und 60 Sekunden langen vertikalen Brandschutztests für Luftfahrtanwendungen und kann in zahlreichen Industrien wie der Luftfahrt, im Automobilbau oder im Transportwesen eingesetzt werden.

Litholabs, ein deutscher Vertriebspartner von Asiga, und ERNI, ein Hersteller von elektronischen Steckverbindern mit Hauptsitz in der Schweiz, haben gemeinsam Henkels Loctite 3955 FST Material eingesetzt, um funktionale Prototypen von Steckverbindern mit 3D-gedruckten Gehäusen für Leiterplatten zu entwerfen. Die hohe Präzision beim Druck von Loctite 3955 auf den Asiga Geräten ermöglicht ein optimiertes Design sehr detaillierter Teile. Das 3D-Drucken der Steckverbindergehäuse erlaubt zudem die Prototypenerstellung der Leiterplattenbestückung mit den elektronischen Komponenten. Mit Loctite 3955 gedruckte Steckverbindergehäuse können auch den hohen Temperaturen widerstehen, die bei der Oberflächenmontage-Technologie in den Lötanlagen entstehen. Dadurch kann ERNI seine Tests von montierten Leiterplattensteckverbindern in kürzerer Zeit durchführen und schneller das optimale Design samt Kundenfreigaben im Vergleich zur konventionellen Entwicklung mit Metallwerkzeugen im Spritzgussverfahren erhalten.

„Als Vertriebspartner von Asiga 3D-Druckern generieren wir in der Zusammenarbeit mit Kunden unterschiedlicher Industrien fortlaufend einen breiten Erfahrungsschatz“, sagt Axel Schwan, Gründer von Litholabs. „Das innovative Loctite 3955 Harz von Henkel ist zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt gekommen, um die Nachfrage nach hoch-funktionalen und technischen 3D-Druck-Lösungen zu bedienen. Die Kombination mit der offenen Materialplattform von Asiga bildet ein überzeugendes Ökosystem für effiziente, schnelle und verlässliche Produktionsanwendungen in der industriellen Fertigung.“

„Durch Henkels 3955 Material haben wir die Möglichkeit, erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen im Vergleich zum herkömmlichen Spritzgussverfahren zu erzielen“, ergänzt Stefan Molitor, Designingenieur bei ERNI. „Wir stehen derzeit noch am Anfang, die neuen Möglichkeiten von Material und Prozessen zu entdecken. Aber wir sehen darin große Potenziale für den Einsatz der additiven Fertigung von der schnellen Prototypenentwicklung bis hin zur schnellen Serienfertigung in der Zukunft.“

Asiga und Henkel wollen Kunden bei ihrem individuellen Zugang zum Einsatz additiver Fertigungsmethoden in der Produktion unterstützen. Gemeinsam bieten die Partner umfangreichen Service für die spezifischen Anforderungen bei einer breiten Palette von Anwendungen in der Prototypenentwicklung bis hin zur großvolumigen Serienfertigung.
www.henkel.com

 

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