Italienische Vorschau mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie
Weerg erweitert das Angebot an 3D-druckbaren Materialien mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie. Tatsächlich hat der italienische Dienst, der online CNC- und 3D-Fertigung anbietet, vor einigen Wochen die Verwendung von Polypropylen eingeführt und damit die bereits weithin anerkannten Nylonmaterialien PA11 und PA12, die bereits auf der Website verfügbar sind, miteinander verbunden.
Das Polypropylen stellt eine herausragende Innovation für den 3D-Druck mit HP-Technologie dar, die Weerg als eine der ersten in Italien getestet hat. Mit 8 bereits betriebsbereiten Systemen und 4 weiteren, die bis Ende des Jahres hinzukommen, ist das in Venetien ansässige Unternehmen in der Tat die bisher größte europäische Installation von HP Jet Fusion 5210 3D-Industriedruckern. "Wir haben die Einführung dieses neuen Materials, das in der Industrie für die Herstellung von Teilen und Komponenten, die mit traditionellen Technologien hergestellt werden, bereits weit verbreitet ist, mit Spannung erwartet", erklärt Matteo Rigamonti, Gründer von Weerg, der als Testimonial an dem von HP und BASF organisierten Webinar über die Verwendung von Polypropylen teilnahm. "Im letzten Jahr haben wir zu einem exponentiellen Wachstum der Nachfrage nach 3D-Drucken beigetragen", so Rigamonti. "Die Pandemie hat die Lieferketten verzerrt und in vielen Bereichen eine Produktionsnotwendigkeit hervorgerufen, die viele Anwender dazu veranlasst hat, mit dem 3D-Druck zu experimentieren und seine unzweifelhaften Vorteile zu entdecken", so Rigamonti. Aus diesem Grund besteht ein Bedarf an neuen Materialien, die für die industrielle Verarbeitung verwendet werden müssen.
Als Teil der Familie der teilkristallinen Thermoplaste zeichnet sich Polypropylen durch eine außergewöhnliche Beständigkeit gegen chemische Stoffe, auch gegen die aggressivsten, und gegen Kohlenwasserstoffe aus. Außerdem zeichnet es sich durch eine sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme aus. Es ist extrem leicht (0,89 g/cm³), druck- und temperaturbeständig und eignet sich für alle Schweißtechniken, einschließlich Infrarot- und Ultraschallschweißen. Ein Plus, das seine Anwendungsbereiche noch weiter ausweitet, da es die perfekte Integration von 3D-gedruckten Polypropylenteilen mit anderen Komponenten aus dem gleichen Material, aber mit traditionellen Technologien ermöglicht, wie z.B. Fahrzeuginnenräumen, Rohren und Behältern zur Aufnahme von Flüssigkeiten, mechanischen Komponenten oder Teilen medizinischer Geräte. Die Verwendung von Polypropylen bei der Herstellung von Prototypen gewährleistet auch eine bessere Konformität, da der Prototyp direkt aus dem gleichen Material hergestellt werden kann, das auch für die Herstellung des Endprodukts verwendet wird.
"Die Leistung des mit der HP-Technologie verarbeiteten Polypropylens hat sich bereits in den ersten Testphasen als zufriedenstellend erwiesen, so dass wir sofort ausgezeichnete Ergebnisse in Bezug auf die Qualität erzielen konnten", erklärt Rigamonti. "Aus Vorsichtsgründen haben wir eine Toleranz von ± 0,60 mm angegeben, die von uns durchgeführten Drucktests haben Toleranzen von bis zu ± 0,30 mm erreicht und entsprechen somit der Leistung von Nylon, auch in Bezug auf die Ebenheit". Billiger als Nylon, erfordert Polypropylen etwas längere Verarbeitungszeiten, sowohl beim Druck als auch bei der Kühlung, und dies ist ein Verfahren, das in Weerg nur mit einer natürlichen Methode durchgeführt wird. Nach Rigamonti ist die ästhetische Leistung definitiv überlegen. "Die Oberfläche ist im Vergleich zu den anderen Materialien gleichmässiger, es sieht sogar so aus, als sei sie bereits fertig, sobald sie aus dem Drucker kommt. Ihre Absorptionsbeständigkeit verhindert jedoch, dass sie eingefärbt werden kann, mit Ausnahme der Verwendung von Zweikomponenten-RAL-Industrielacken, die wir auf weerg.com in den Farben Rot, Blau, Weiß, Grün und Schwarz anbieten". Zu den Vorteilen dieses Materials gehört auch die hohe Recyclingfähigkeit der Abfallpulver, die bis zu 100 % wiederverwendet werden können, mit Vorteilen sowohl in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit als auch auf die ökologische Nachhaltigkeit des Verfahrens.
